1 9 4 5 – 1 9 4 9
Nachdem die Fußballer bereits kurz nach Kriegsende wieder mit dem Spielbetrieb begonnen hatten, wurde im Frühjahr 1946 eine Mädchen-Handballabteilung gegründet, die allerdings 1953 mangels Interesse wieder aufgegeben werden musste. Am 10. März 1946 schlossen sich die drei Aldinger Vereine - Gesangverein, Kraftsportverein und Turnverein - zum neuen "Kultur- und Sportverein Aldingen" zusammen. Der Aufbau des neuen Vereins litt von Anfang an darunter, dass die einzelnen Abteilungen nicht wirklich zu einer guten Zusammenarbeit bereit waren, sondern vorrangig ihre eigenen Interessen verfolgten. Die unterschiedlichen Meinungen und Vorstellungen über den Kurs des neuen Vereins prallten schon bald hart aufeinander und die Verhältnisse spitzten sich schließlich so zu, dass die Generalversammlung am 11. Januar 1948 die Auflösung des Kultur- und Sportvereins beschloss. Bereits vier Tage später, am 15. Januar 1948, erfolgte die Wiedergründung des Turnvereins. An der Gründungsversammlung nahmen 79 Männer und Frauen teil. Im Mittelpunkt der Erörterungen stand neben organisatorischen Fragen der schlechte Zustand der Turnhalle, die seit der Beschlagnahme 1940 stark in Mitleidenschaft gezogen worden war. |
Die Mannschaft des TVA beim Leichtathletik-Clubkampf 1948 gegen Mühlhausen. Stehend v.l.: Otto Deiss, Gustav Buhl, Reinhold Erhardt, Rudi Rommel, Kurt Straub, Edmund Nothacker, Richard Güttlinger, Gerhard Seizer, Erich Wörfel, Eugen Wörner, Kurt Pfisterer; kniend: Erwin Elsäßer, Egmont Ramhofer, Erich Ebel, Albert Winkler |
1 9 5 0 – 1 9 5 5
Erfolgreiche Aldinger Fußballer. Die Meistermannschaft von 1951. |
Die Fußballmannschaft wird 1950 Meister in der B-Klasse, damals die unterste Spielklasse, und steigt in die A-Klasse auf. Bereits 1951 folgt die Meisterschaft in der A-Klasse und der Aufstieg in die Bezirksklasse. Die Mannschaft kann sich bis 1955 in der Bezirksklasse halten. Die Fußball-Begeisterung war damals so groß, dass zu Auswärtsspielen nicht selten mit drei großen Omnibussen gefahren wurde. 1951 kann der neue Sportplatz eingeweiht werden, den die TVA-Mitglieder in freiwilliger Eigenleistung errichtet haben. Er ersetzt den alten Platz bei der Mühle. |
Beim Bau des neuen Sportplatzes 1950/51 halfen alle kräftig mit. |
1 9 5 6 – 1 9 6 0
Da der Unterhalt der vereinseigenen Turnhalle wegen ständig steigender Reparaturkosten immer größere Sorgen bereitet, wird 1956 die Halle an eine Privatperson verkauft. Den Großteil des Erlöses stellt der Verein der Gemeinde als Darlehen für den Bau der Gemeindehalle zur Verfügung, die dann 1958 eingeweiht wurde. Im Sommer 1957 konnte der TVA sein Vereinsheim am Sportplatz beziehen. In der gut einjährigen Bauzeit haben die Mitglieder rund 5700 freiwillige Arbeitsstunden geleistet. Das Vereinsheim hatte 100 Sitzplätze und war bis zum Bau des neuen Vereinsheims 1993 die Heimat des TVA. |
Stammtisch im alten Vereinsheim |
Vereinsausflug 1954 |
Mitte der 1950er Jahre waren die Beziehungen zu den Nachbarvereinen nicht besonders gut. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat TVA-Vorstand Egmont Ramhofer die Nachbarvereine aus Neckargröningen, Neckarrems, Hochberg und Poppenweiler zu einer Aussprache nach Aldingen eingeladen und bei dieser Gelegenheit auch die Einführung eines Pokal-Turniers der aktiven Fußballmannschaften vorgeschlagen, das jährlich durchgeführt und jedes Mal bei einem anderen Verein stattfinden soll. Das erste Turnier um den „Neckar-Rems-Pokal“ fand dann 1957 in Aldingen statt. Es wird auch heute noch im jährlichen Wechsel ausgetragen und ist somit eines der ältesten Turniere dieser Art im weiteren Umkreis. Im August 1958 feiert der TVA mit einem Festbankett und sportlichen Wettkämpfen sein 60-jähriges Bestehen. |