Chronik der Leichtathletik- Abteilung
(verfasst von Eberhard Bloss)
Gründungsjahre
Bereits bei der Gründung des Turnverein Aldingen im Jahre 1898 wurde Sport in den 3 Disziplinen Turnen, Faustball und Leichtathletik getrieben. D.h., es gibt Leichtathletik im Verein, solange es den Verein gibt, allerdings gibt es keinerlei Nachweise über Erfolge oder Personen in den ersten Jahrzehnten.
Die 20-er Jahre
Die offizielle Gründung einer Leichtathletik- Abteilung erfolgte 1924. In den 20-er Jahren gab es erste große Höhepunkte im Sprintbereich und in der 4x100m-Staffel. Eugen Buhl, Richard Dobler, Fritz Mayer, Reinhold Erhard, Julius Rück, Alfred Breckle, Hermann Deiss und besonders Reinhold Hofmann errangen bedeutende Erfolge. Besonders erwähnenswert ist dabei der Titel des Bundesmeisters 1927 für Reinhold Hofmann über 100m in der damals hervorragenden Zeit von 10,9 sec.
Erfolgreiche Zeiten 1931 - 1938
Von 1934 bis 1938 nahmen Mitglieder des Turnverein Aldingen an verschiedenen Leichtathletik- Wettkämpfen und Kreismeisterschaften teil. Besonders hervorzuheben hierbei ist der Kreismeister-Titel 1938 über 10000m für Friedrich Mayer.
Nachkriegszeit 1946 - 1950
Nach der Neugründung des Vereins nach dem Kriege gab es wieder eine äußerst erfolgreiche Periode für die Leichtathletik im Turnverein. In diesen Jahren wurden Gustav Erhard und Willi Escher Kreismeister im Speerwerfen, Egmont Ramhofer wurde Kreismeister über 800m. Jetzt begannen auch die Zeiten von Gerhard Seizer, Erwin Elsäßer, Erich Ebel und später auch von Oswin Dietterich. Ab 1948 wurden Gauturnfeste, Landesturnfeste und auch Deutsche Turnfeste besucht.
Neuere Zeit von 1960 bis heute
In dieser Zeit wurden hauptsächlich Wettkämpfe bei Turnfesten absolviert. 1968 wurde Hans-Ulrich Seizer Gaumeister im Schleuderballwerfen und erreichte den 2. Platz in Württemberg, Ilse Dietterich wurde 6. im Schleuderball der Jugend. Aber vor allem die Senioren Gerhard Seizer und Oswin Dietterich waren regelmäßig Gäste bei Turnfesten: Gaumeistertitel 1981, 1982, 1985, 1987 und 1995 für Gerhard Seizer, 1991 für Friedhilde Bloss und Florian Schmidt und 1992 für Joachim Bloss waren hier die größten Erfolge.
1973 fand im übrigen das Gauturnfest in Aldingen statt, und aus diesem Anlaß wurden die heute noch bestehenden Leichtathletik- Anlagen am Hartplatz gebaut.
Doch auch ganze Gruppen der Jedermänner waren gerne Gast bei Wahlwettkämpfen und Besonderen Wettbewerben, seit sie so ganz nebenbei beim Landesturnfest in Friedrichshafen 1986 Turnfest-Luft geschnuppert haben: Deutsches Turnfest 1987 in Berlin, Landesturnfest 1989 in Heilbronn, Deutsches Turnfest 1990 in Dortmund/Bochum, Gauturnfest 1991 in Steinheim, Gauturnfest 1992 in Vaihingen/Enz, Landesturnfest 1993 in Ludwigsburg, Deutsches Turnfest 1994 in Hamburg, Gauturnfest 1995 in Murr, Landesturnfest 1996 in Ulm, Deutsches Turnfest 1998 in München, Landesturnfest 2001 in Konstanz, Deutsches Turnfest 2002 in Leipzig, Landesturnfest 2003 in Villingen-Schwenningen, Deutsches Turnfest 2005 in Berlin und Gauturnfest 2006 in Besigheim waren die einzelnen Stationen, bei denen Mitglieder des TVA teilgenommen haben.
Am 09.10.1999 fand im Musiksaal der Gemeindehalle Aldingen eine Jubiläumsfeier aus Anlass des 75-jährigen Bestehens der Leichtathletik- Abteilung statt. Mehr als 60 Gäste fanden sich ein, darunter die Ehrengäste Norbert Brenner, Geschäftsführer des Württembergischen Leichtathletik- Verbandes, der Erste Beigeordnete Remsecks Karl- Heinz Balzer, die komplette Vorstandsriege des TVA und daneben natürlich ehemalige Leichtathleten des TVA, Sportler und Trainer der LG Remseck, oftmalige Turnfest- Besucher, Teilnehmer am Sportabzeichen- Treff, am Walking- Treff oder am früheren Ortsteillauf genauso wie Vertreter der Kinderturnabteilung als Mitorganisatoren der Vereinsmeisterschaften, Pokalgewinner dieses Wettbewerbs und Witwen ehemaliger Leichtathletik- „Stars“. Im Anschluss an ein vom Wirtschaftsausschuss serviertes Abendessen wurden launige Gedichte über die Leichtathletik im Turnverein und den Sportabzeichen- Treff sowie über die 4 Sportabzeichen- Veteranen Gerhard Seizer, Siegmund Hiemer, Erwin Elsässer und Oswin Dietterich vorgetragen sowie bei dem einen oder anderen zünftigen Viertele die obligatorischen Erlebnisberichte von „früher“ ausgetauscht.
Beim Remsecker Stadtfest 2004 organisiert die Leichtathletik- Abteilung im Auftrag der Stadt Remseck eine Stadtolympiade für alle Kinder ab 12 Jahren. An 10 Stationen mussten Punkte gesammelt werden, Urkunden sowie eine Stadt- Medaille waren der Lohn für die Teilnehmer.
Im Somer 2007 wird der Belag des Stadions Regental komplett saniert.
In den Jahren 2005 bis 2021 gehören der Leichtathletik- Abteilung zwischen 150 und 200 Angehörige des TVA an, die ihren Sport bei der LG Remseck, beim Sportabzeichen-Treff, bei der Walking-Gruppe und bei den Vereinsmeisterschaften ausüben.
(Stand 2021)
Ortsteilläufe 1983 bis 1991
In Kooperation mit der Grundschule Aldingen fanden von 1983 bis 1991 in Aldingen Ortsteilläufe statt. Schulklassen starteten gegeneinander in Staffelläufen, Abteilungen der Remsecker Sportvereine und Einzelläufer traten an. Besonders die Jedermänner taten sich dabei hervor, waren sie doch fast Dauersieger: 1984, 1987, 1988, 1990 und 1991 holten sie den Pokal der ältesten Seniorengruppen.
2009 und 2010 werden vom Stadtverband für Sport im Stadion Regental wieder Laufveranstaltungen ausgetragen. Bei den Staffeln der Senioren über 4x200m waren in beiden Jahren die Jedermänner des TVA aufs Neue unschlagbar.
Vereinsmeisterschaften ab 1967
Schon 1967 gab es einen Fünfkampf um einen Wanderpokal des Vereins. Daraus entstanden dann die Vereinsmeisterschaften, die anfangs von der Kinderturnabteilung durchgeführt wurden. Seit 1980 gibt es die Vereinsmeisterschaften als Leichtathletischen Dreikampf, anfangs nahmen daran fast nur Schüler teil. Doch immer mehr Senioren und Seniorinnen nehmen inzwischen an diesem Wettkampf teil, auch die „Bierfaß- Wertung“ ab 1992 trug zur Attraktivität bei. 1997 war die Teilnehmerzahl wieder auf über 100 angestiegen, 68 Schüler, 33 Senioren, aber leider lediglich 3 Jugendliche und Aktive. Besonders die Jedermann- Abteilung und die Frauengymnastik- Abteilung stechen neben der Kinderturnabteilung hervor, aber auch die Mitglieder der Leichtathletik- Abteilung werden immer stärker und wurden 1997 bereits zweitstärkste Abteilung. Ab 2006 greift auch die Handball- Abteilung in das Geschehen ein und stellt auf Anhieb die meisten Teilnehmer. Besonders erfreulich, dass dadurch nach vielen Jahren auch die Pokale der Aktiven wieder "erkämpft" wurden. Zwischen 2009 und 2017 war die Handball-Abteilung regelmäßig mit den meisten Teilnehmern vertreten.
Die meisten Titel heimste inzwischen Friedhilde Bloss ein, seit 1983 war sie immerhin 30 mal Vereinsmeisterin, fast in ununterbrochener Reihenfolge, gefolgt von Paul Maisch mit 15 Meisterschaften und Gerhard Seizer mit 12 Meisterschaften. Sechs bzw. die beiden Männer je drei Mal haben die drei den Wanderpokal endgültig errungen. Weitere Pokalgewinner: Michael Dietrich, Claudia Wagner, Joachim Bloss, Ella Opelka, Ute Dobler, Ingo Böttger, Monika Braun und Elmar Goerlich.
Die Ergebnisse des Dreikampfs zählen gleichzeitig für die Mehrkampfnadel des WLV, zwischen 65 und 100 Nadeln in Gold, Silber und Bronze werden jedes Jahr verliehen.
1996 wurde neu eine Schülerklasse „E“ eingeführt, das sind die allerkleinsten unter 8 Jahren, die aber mit Begeisterung mitmachen. Auch wurde eine Familienwertung eingeführt, bei der sich die Familien Böttger und Opelka als erste in die Siegerlisten eintrugen, die "größte" Familie stellten bisher die Familien Böttger (1993 und 1999) und Bremer- Ensen (2007 und 2008), als jeweils beide Eltern und alle vier Kinder als komplette Riegen antraten.
2020, 2021 und 2022 konnten die Vereinsmeisterschaften wegen der Corona-Pandemie nicht ausgetragen werden.
(Stand 2022)
Sportabzeichen- Treff
Seit den 60er- Jahren gab es bereits um Gerhard Seizer und Oswin Dietterich eine kleine Sportabzeichen- Gruppe. Seit 1988 wird diese Gruppe von Eberhard Bloss geleitet und zum Sportabzeichen- Treff ausgebaut. Jeden Freitag abend von Mai bis September wird dabei auf das Sportabzeichen trainiert, auch werden die Prüfungen abgenommen.Hervorragende Bedingungen herrschen dabei im Stadion Regental, wo der Sportabzeichen- Treff seit 1991 stattfindet.
Zwischen 30 und 105 Abzeichen konnten jedes Jahr verliehen werden. Bei der Mitgliederversammlung 2022 übergibt Eberhard Bloss die Leitung des Sportabzeichen-Treffs nach 35 Jahren an Monika Braun.
Besonders erwähnenswert ist die Anzahl der erworbenen Sportabzeichen unserer ausgeschiedenen Senioren:
Gerhard Seizer 50. Wiederholung 2006 (mit 84 Jahren)
Oswin Dietterich 35. Wiederholung 2000 (mit 74 Jahren)
Monika Buhl 34. Wiederholung 2014 (mit 70 Jahren)
Dieter Glück 34. Wiederholung 2020 (mit 82 Jahren)
Bernd Opelka 32. Wiederholung 2018 (mit 60 jahren)
Christa Hofmann 31. Wiederholung 2010 (mit 70 Jahren)
Regine Hofmann 30. Wiederholung 2015 (mit 49 Jahren)
Ellen Rossel 30. Wiederholung 2017 (mit 73 Jahren)
Paul Maisch 29. Wiederholung 2019 (mit 75 Jahren)
Jürgen Litzenburger 28. Wiederholung 2014 (mit 68 Jahren)
Elfriede Dietterich 25. Wiederholung 1996 (mit 68 Jahren)
Suse Hacker 25. Wiederholung 2004 (mit 77 Jahren)
Gerd Behrens 24. Wiederholung 2014 (mit 70 Jahren)
Horst Rossel 23. Wiederholung 2021 (mit 83 Jahren)
Sigmund Hiemer 22. Wiederholung 1999 (mit 76 Jahren)
Erwin Elsäßer 20. Wiederholung 1997 (mit 73 Jahren)
Elke Henle 20. Wiederholung 2000 (mit 57 Jahren)
Gerhard Kluger 20. Wiederholung 2007 (mit 76 Jahren)
sowie im noch laufenden Wettbewerb:
Friedhilde Bloss 42. Wiederholung 2022
Eberhard Bloss 38. Wiederholung 2022
Josef Kostron 25. Wiederholung 2022
Rudolf Goerlich 23. Wiederholung 2022
Helmut Roth 22. Wiederholung 2022
Mechthild Rebhuhn 20. Wiederholung 2022
Thomas Rebhuhn 20. Wiederholung 2022
(Stand 2022)
Fotos vom Jubiläumsfest 50. Sportabzeichen von Gerhard Seizer:
Walking- Treff
Seit 1996 gibt es den Walking Treff. Unter Anleitung der Initiatoren Monika Buhl und Karl Käser marschieren bis zu 20 „Walker“ flotten Schrittes ab dem Aldinger Industriegebiet am Bernhardslaicher Weg über Feld- und Waldwege. Der neu entstandene Treff erfreut sich großer Beliebtheit, so dass schon nach kurzer Zeit 2 Walkingtermine pro Woche angeboten werden müssen.
Seit 2003 taucht das Nordic- Walking mit Stöcken auf, dem sich Mechthild Rebhuhn verschrieben hat. Sie bietet Einsteigerkurse an und leitet auch selbst 2 Nordic- Walking- Termine ab dem Wohngebiet Halden, auch nimmt sie Walking- Abzeichen ab und organisiert die Teilnahme am Stuttgart- Lauf und beim Mukoviszidose- Lauf in Ditzingen. Aber auch die Geselligkeit kommt bei Ausflügen und Theaterbesuchen nicht zu kurz.
2006 erhält der Walking- Treff Aldingen vom Deutschen Leichtathletik- Verband die Auszeichnung „sehr gut“. 2007 lassen sich mit Uli Ziegler, Helga Ulmer und Sylvia Jesch weitere Nordic- Walking- Betreuer ausbilden.
2018 übernimmt Katja Krauss die Leitung der Walking-Gruppe. Als weitere Betreuer stehen ihr Mechthild Rebhuhn, Maggi Steffan und Silvia Jesch zur Seite.
Ab 2021 findet der Walking-Treff in Eigenregie ohne offizielle Betreuung statt.
(Stand 2021)
LG Remseck
Nach Fertigstellung des Stadions bei der Sporthalle im Gomperle (heute „Stadion Regental“) entstand bei den Remsecker Sportvereinen der Wunsch nach Nutzung der Leichtathletik- Anlagen des modernen Stadions. Pate und treibende Kraft war auch die Gemeinde Remseck mit dem damaligen 1. Beigeordneten Ewert.
1990 wurde die LG Remseck gegründet, eine Trainings- und Startgemeinschaft der 4 Sportvereine TV Aldingen, SKV Hochberg, TSV Neckargröningen und VfB Neckarrems.
Die Leitung übernahm Eberhard Bloss vom TV Aldingen, erster Trainer war Georg Buchholz, erste Übungshelfer Thorsten Wittmann und Andreas Schumm. Das Training begann am 02. Mai 1990 mit ca. 50 Kindern im Alter von 8 bis 12 Jahren, 90 % der Sportler kamen vom TVA.
Ziel sollte eine fundierte Ausbildung für wettkampforientierte Leistungssportler sein, um mindestens auf Kreis- und Bezirksebene an Wettkämpfen teilnehmen zu können.
1991:
Am 01.01.1991 wird die LG Remseck offiziell beim Württembergischen Leichtathletikverband angemeldet.
Erster Wettkampf waren die Kreis- Waldlaufmeisterschaften in Oberstenfeld- Gronau. Bei der Bahneröffnung in Ludwigsburg konnten auf Anhieb zwei 1. Plätze erzielt werden.
Das Training übernimmt verantwortlich Thorsten Wittmann, Helfer sind Andie Schumm und Christof Schmid. Trainiert wird 1x wöchentlich mittwochs, im Sommer im Stadion, im Winter nach ersten Problemen in der Gemeindehalle Aldingen.
1992:
Etwa 40 Schüler nehmen am Training teil, davon kommen ca. 75 % vom TVA.
Thomas Wolf wird in Kornwestheim dreifacher Kreismeister über 50m, im Weitsprung und im Vierkampf und erreicht auf Anhieb den 10. Platz in der Württ. Bestenliste.
Die Suche nach einem ausgebildeten Trainer mit Lizenz beginnt.
1993:
Neuer Trainer mit Lizenz ist ab 01.04.93 Joachim Bosch.
Am 12.06.1993 finden in Aldingen zum ersten Male Kreismeisterschaften im heimischen Stadion statt.
Zum ersten Mal nehmen Sportler der LG Remseck bei Württembergischen Meisterschaften teil.
Maria Mutola aus Mozambique, spätere Weltmeisterin über 800m, nimmt bei der WM in Stuttgart teil und wird von Teilnehmern der LG Remseck bei ihrem Trainingsaufenthalt in Remseck vor der WM betreut. Außerdem übernimmt die LG Remseck eine Verpflegungsstelle beim Marathonlauf anläßlich der WM.
Erste tolle Erfolge bei Meisterschaften:
Tanja Pfahl wird Kreismeisterin im Schlagball und im Vierkampf, Thomas Wolf wird Kreismeister über 50m sowie im 4- Kampf. In Rommelshausen wird Claudius Schmid Bezirksmeister über 50m in 6,5 sec und im Weitsprung mit 4,69m, Thomas Wolf wird in Asperg Bezirksmeister im Vierkampf und über 50m in 7,1 sec.
Tanja Pfahl erreicht dadurch den 7. Platz in der Württ. Bestenliste, Thomas Wolf Platz 2 und Claudius Schmid mit 6,3 sec über 50m sogar Platz 1 der Württ. Bestenliste.
Zum ersten Mal kann die LG Remseck im Winter in der Sporthalle im Regental trainieren.
Es nehmen bereits über 90 Schüler am Training teil, und für 1994 muß für die herausragenden Sportler ein 2. Training angeboten werden.
1994:
Bereits mehr als 90 Trainingsteilnehmer, davon sind 90 % vom TVA.
Thorsten Wittmann macht seine Lizenz als Trainer C und übernimmt wieder verantwortlich das Training. Als Übungsleiterin kann Gaby Opelka dazugewonnen werden.
Es wird jetzt 3 mal in der Woche trainiert, und die Erfolge für TVA- Sportler können sich sehen lassen. Besonders Thomas Wolf sticht heraus: Kreismeister über 50m und im Weitsprung, Bezirksmeister in Steinheim ebenfalls über 50m in 6,4 sec und im Weitsprung mit 5,42m. Über 50m erreicht er mit 6,3 sec Platz 1 der Württ. Bestenliste, wird vom WLV zu Sichtungslehrgängen eingeladen und in den Leichtathletik-F-Kader aufgenommen.
Claudius Schmd wird in Sigmaringen über 75m in einem Herzschlagfinale in 9,08 sec mit 1/100 sec Rückstand Zweiter bei Württ. Meisterschaften.
Hans Eberle (VfB) wird württ. Seniorenmeister im Weitsprung.
1995:
Die Erfolge von Thomas Wolf halten an: gleich 3 mal Kreismeister über 50m, im Weitsprung und über 80m Hürden. Er ist im Sprint unter den 10 Besten Deutschlands und wird zum ersten Mal zu einem Länderkampf berufen.
Einen weiteren Kreismeistertitel erringt Oliver Weslowsky über 1000m.
Claudius Schmid wird in Rottweil zum ersten Mal württ. Meister über 75m in 8,67 sec, erreicht damit Platz 1 der Deutschen Bestenliste und ist "schnellster Schüler Deutschlands". Er wird in den württ. Kader berufen und nimmt an einem Länderkampf teil.
Sportler der LG Remseck tragen die Europafahne von Remseck nach Bad Liebenzell.
Die LG Remseck ist inzwischen 5 Jahre alt und eine feste Größe im Kreis Ludwigsburg.
Beim Wettkampf „Jugend trainiert für Olympia“erreicht die Mannschaft des Lise-Meitner-Gymnasiums beim Endkampf in Berlin Platz 5 und wird damit beste westdeutsche Mannschaft. Maßgeblich beteiligt sind in der Mannschaft Sportler der LG Remseck/TVA: Thomas Wolf, Daniel Schettler, Daniel Roth, Oliver Weslowsky.
1996:
Daniela Opelka, Claudius Schmid und Thomas Wolf beginnen die Ausbildung zum Trainer. Dadurch soll in der Zukunft eine Übungsleiter- Riege mit fundierter Ausbildung zur Verfügung stehen.
Zum ersten Mal wird ein Trainingslager für Jugendliche und Schüler A angeboten: 6 Tage lang üben 15 Sportler im Stadion von Freudenstadt. Die Unterbringung erfolgt in der dortigen Jugendherberge. Hinterher sind alle Teilnehmer begeistert. Sportlich wurde in Freudenstadt der Grundstein für eine tolle Sprintstaffel gelegt: Thomas Wolf, Daniel Schettler, Oliver Stephan (alle TVA) und Claudius Schmid (noch SKV) werden in Sindelfingen Württ. Vizemeister über 4x200m in der Halle und in Metzingen ebenfalls Württ. Vizemeister über 4x100m im Freien in der tollen Zeit von 43,51 sec. Diese Zeit bedeutet Platz 6 in der Deutschen Bestenliste 1996.
Die großen Erfolge von Thomas Wolf halten auch 1996 an: 5-maliger Kreismeister über 75m, 80m Hürden, Weitsprung, Hochsprung und im Blockwettkampf Sprint/Sprung, dazu ein Bezirksmeistertitel im Vierkampf, und als Krönung ein Württ. Meistertitel in Bernhausen über 80m Hürden in 10,76 sec. In Württemberg bedeuten seine Leistungen Platz 1 in der Bestenliste über 75m (8,4 sec) und über 80m Hürden, in Deutschland die Plätze 2 und 3 über 75m und 80m Hürden. Ergebnis: Eine weitere Einladung zu einem Länderkampf.
Am 13.7. finden wieder Kreismeisterschaften in Aldingen in der Sportanlage Regental statt.
Zum ersten Mal nehmen Sportler der LG Remseck bei Deutschen Meisterschaften teil: Die schnelle 4x100m- Staffel konnte in Erfurt ersatzgeschwächt leider nicht vorne mitmischen, Claudius Schmid überstand über 100m und über 110m Hürden jeweils die Vorläufe und erreichte die Zwischenläufe.
Erster Elternabend im Pausen- Pavillon des Gymnasiums, leider geringe Resonanz.
Die LG Remseck erhält als Anerkennung für seine hervorragende Jugendarbeit von der Fördergemeinschaft Jugend und Kultur als erste örtliche Gruppe einen namhaften Geldbetrag.
1997:
Zum zweiten Mal Trainingslager in Freudenstadt: 17 begeisterte Teilnehmer. Durch konsequentes Training erreichen Thomas Wolf ( 100m), Daniel Schettler(100m) und Claudius Schmid (100m, 110m Hürden, 300m Hürden) auch 1997 die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften.
1997 gibt es den bislang größten Erfolg eines Sportlers der LG Remseck: Claudius Schmid wird in Böblingen überlegen Baden- Württembergischer Meister über 300m Hürden in 38,25 sec, er erreicht bei den Deutschen Jugendmeisterschaften in Lüdenscheid den Endlauf in dieser Disziplin und wird in einem furiosen Lauf (Bahn 1! ) Vierter!
Daniel Schettler dringt ebenfalls in Lüdenscheid über 100m bis in den Zwischenlauf vor.
Philipp Fleischmann wird Kreismeister im Dreikampf.
Die Sporthalle im Regental steht der LG Remseck ab 1997 im Winterhalbjahr mittwochs mit allen 3 Dritteln zur Verfügung, montags findet ein Krafttraining in der Kleinturnhalle Aldingen statt. Im Sommer trainieren ab 1997 die Spitzenathleten 3 mal im Stadion, 1 mal beim Kader in der Molly-Schauffele-Halle in Stuttgart, am Wochenende stehen Wettkämpfe oder Waldlauf auf dem Programm. Ein riesiges Pensum!
Thomas Wolf, Claudius Schmid, Daniela und Gaby Opelka absolvieren Aufbaulehrgänge auf dem Weg zum Trainer C.
Claudius Schmid wird beim Jugendlager des WLV in Tübngen zum "Mr. WLV" gewählt.
Hans Eberle (VfB) wird mit 4,37m in Metzingen erneut württ. Seniorenmeister im Weitsprung.
1998:
Bei den Baden- Württembergischen A-Jugend- Hallenmeisterschaften in Karlsruhe wird Claudius Schmid überraschend sowohl über 200 m als auch über 400 m Dritter und qualifiziert sich mit seinen gelaufenen Zeiten für die Deutschen Hallenmeisterschaften in Chemnitz. Bei den Baden- Württembergischen B- Jugend- Meisterschaften erreicht Thomas Wolf den 3. Platz über 110m Hürden in der ausgezeichneten Zeit von 14,60 sec. Claudius Schmid wird in seiner Spezialdisziplin 400m Hürden in Teningen Baden- Württembergischer A- Jugend- Meister in 56,05 sec.
Anlässlich des 100- jährigen Jubiläums des TVA finden Offene Remsecker Meisterschaften statt.
Hans Eberle (VfB) wird in Minden Deutscher Seniorenmeister M70 im Weitsprung mit gesprungenen 4,39m.
1999:
Das Jahr des Umbruchs: Die ersten Sportler der LG Remseck kommen in das Aktiven- Alter, und Claudius Schmid wechselt zu Salamander Kornwestheim. Er verabschiedet sich von Aldingen als Athlet der ersten Stunde, als Trainer und als untadeliger Sportsmann mit noch einmal herausragenden Leistungen: Kreismeister im Kugelstossen, Platz 3 bei den Baden- Württembergischen Junioren- Meisterschaften und in Waldshut- Tiengen als Höhepunkt erneut Baden- Württembergischer Meister der A- Jugend über 400 m Hürden in 54,13 sec.
Auch Thomas Wolf stellt den Leistungssport aus gesundheitlichen Gründen etwas in den Hintergrund, stellt sich jedoch als Trainer ganz in den Dienst der LG Remseck. Hauptaufgabe nach der Ära unserer schnellen Sprinter und Hürdenläufer wird nun wieder der Aufbau junger Sportler aus dem Schülerbereich.
Björn Metzger wird Kreismeister der A- Jugend über 5000 m.
Die LG Remseck erhält als Anerkennung der vorzüglichen Jugendarbeit von der CDU Remseck eine Spende über 1200 DM.
2000:
Die LG Remseck besteht seit 10 Jahren und feiert ein klines Jubiläum. Für sein zehnjähriges Engagement für die LG erhält Eberhard Bloss bei der Sportlerehrung eine Auszeichnung.
Die verstärkte Arbeit im Schülerbereich trägt erste Früchte auf Kreisebene: 3 Kreismeistertitel werden erkämpft durch Anke Dold (W8) über 50m, durch Lena Zaunstöck (W13) über 800m und durch Musie Techlom (mJgd.A) ebenfalls über 800m.
Um aber auch die Breite zu zeigen, sollen die Platzierungen ebenfalls erwähnt werden:
Janina Schmitt (W8): 2. Weitsprung
Anke Dold (W8): 3. Weitsprung
Carmen Lange (W8): 3. Ballwurf
Anja Hankele (W11): 2. 800m
Florian Groche(M12): 3. 75m 3. Hoch
Nina Seyfang(W13): 3. Hoch
Robert Böttger(M14): 2. Kugel
Dominik Maier(M14): 2. Hoch 3. Vierkampf
Thomas Wolf(mJgd.A) 2. 100m
2001:
Friedrich Hüppop übernimmt die Leitung der LG Remseck, das Training geht nahtlos weiter. Leider hört der Aderlass bei den Trainern nicht auf: Thomas Wolf, begnadeter Sportler, mehrmaliger Baden- Württembergischer Meister und seit Beginn der LG Remseck dabei, beginnt sein Studium und zieht nach Berlin. Und auch Thorsten Wittmann, Cheftrainer seit vielen Jahren, zieht von Kornwestheim weg und kann die LG Remseck nicht mehr betreuen. Die LG Remseck tut das einzig Richtige und bildet aus eigenen Reihen neue Kräfte heran: Maike Böttger, Musie Techlom, Dominik Maier und Oktai Hosseini stellen sich zunächst als Helfer zur Verfügung.
Erfolge bleiben trotzdem nicht aus: Anja Hankele und Dominik Maier werden Kreismeister im Hochsprung, Marcella Otto wird Kreismeisterin im Dreikampf. Daneben gibt es noch drei Vizekreismeisterschaften durch Gereon Tropf, Anke Dold und Vivienne Brando.
Hans Eberle wird in Potsdam mit 4,02m Deutscher Seniorenmeister im Weitsprung.
2002:
Es gibt nicht viel Neues aus der LG. Leider gehen die Teilnehmerzahlen etwas zurück, aber auch das Wettkampfangebot und die Teilnahme an den Wettkämpfen lassen zu wünschen übrig, insbesondere im Alter von 14 Jahren aufwärts. Dabei gibt es in der 78- jährigen Geschichte der Leichtathletik- Abteilung doch so viele Vorbilder: ob in den 20-er- Jahren Reinhold Hofmann, nach dem Krieg Gustav Erhard und Willi Escher, oder erst in jüngster Vergangenheit Thomas Wolf und Claudius Schmid von der LG!
Dominik Maier und Lisa Böhringer werden Zweite bei Kreismeisterschaften, Marcus Hannebauer und Marcel Haider werden Dritte.
2003:
Die Teilnehmerzahlen an Wettkämpfen gehen weiter zurück, wegen fehlender Veranstalter können im Sportkreis Ludwigsburg aber auch gar nicht alle Wettkämpfe angeboten werden. Da ist es dann kein Wunder, wenn die erzielten Leistungen nicht annähernd an die Zeiten 1990 – 2000 anknüpfen. Trotzdem erwähnenswert: Anke Dold wird Vizekreismeisterin im Sprint, Alexander Zielinski wird Dritter im Weitsprung.
Dominik Maier und Oktai Hosseini haben nach Ablegung der Prüfung ihre Trainerlizenz erhalten.
2004:
Negativ für die LG Remseck war die Umsetzung der Sportentwicklungsplanung der Stadt Remseck: Aufgrund einer neuen Halleneinteilung wurde die Trainingszeit um eine halbe Stunde gekürzt, außerdem bekommt die LG nur noch zwei Drittel der Halle. Dazu kommt, dass die LG bereits ab 1. März und bis Ende Oktober ins Stadion muss. Nur durch eine Vereinbarung mit der BG Remseck konnte ein kleiner Kompromiss erzielt werden.
Im Stadion Regental werden wieder einmal Kreismeisterschaften durchgeführt. Die Organisation ist bestens, der Aufwand für die Übungsleiter aber enorm. Zweite und dritte Plätze bei Kreismeisterschaften erreichen in diesem Jahr David Neef, Alexander Zielinski und Sandro Bräuning.
Die Gesamtteilnehmerzahl an der LG ist wieder leicht gestiegen, sie beträgt 65 Teilnehmer, davon sind 50 vom TVA.
Leider muss Maike Böttger als lizenzierte Trainerin die LG Remseck verlassen. Sie beginnt in Köln ihr Sportstudium.
2005:
Nach wie vor ist die Hallensituation für die LG Remseck unbefriedigend. Auch der Auftritt bei Kreismeisterschaften ist als nicht zufrieden stellend zu bezeichnen. Und so erreicht zum ersten Mal seit Bestehen der LG kein Sportler der LG Remseck einen Platz unter den ersten drei auf Kreisebene. Dafür gab es in diesem Jahr eine sehr gute Beteiligung der LG bei den Vereinsmeisterschaften des TVA und beim Sportabzeichen, und auch die Teilnahme einiger Sportler am Stuttgart- Lauf hat inzwischen bereits Tradition.
2006:
Es gibt wieder einen Wechsel in der Leitung der LG Remseck: Friedrich Hüppop gibt die Leitung der LG aus gesundheitlichen Gründen nach 5 Jahren an Gaby Opelka ab. Nach wie vor leitet sie auch das Training der Gruppen. Außerdem ist sie seit 2005 auch beim Leichtathletik- Kreis als Jugendwartin tätig. Unterstützt wird Gaby Opelka bei Buchhaltung und Kassenführung von Frau Arnold- Maier.
Sandro Bräuning wird Kreismeister im Weitsprung, Anna-Katharina Streubel wird Vizemeisterin bei Regionalmeisterschaften im Kugelstoßen, und Stefanie Hipp wird Dritte bei Regionalmeisterschaften im Hochsprung.
In Ahlen holt sich Hans Eberle (VfB) den Titel eines Deutschen Seniorenmeisters im Mehrkampf. Diesem lässt er wenig später in Aachen weitere Meistertitel über 100m, 200m und im Weitsprung folgen.
2007:
Trotz großem Engagement der lizenzierten Trainer Gaby Althaus (geb. Opelka), Daniela Opelka, Dominik Maier und Oktai Hosseini und den Helfern Musie Techlom, Robert Böttger und David Neef konnte erneut nichts Habhaftes bei Meisterschaften erzielt werden. Immerhin erschienen 5 Sportler in der Kreisbestenliste der besten 10.
Dafür trumpft der Senior Hans Eberle (VfB) auf: Zunächst sichert er sich in Bad Oeynhausen den Titel eines Deutschen Seniorenmeisters im Mehrkampf, danach wird er in Fulda Deutscher Meister in seiner Paradedisziplin Weitsprung, und als Tüpfelchen auf dem i wird er in Riccione (Italien) auch noch Seniorenweltmeister in dieser Diszplin.
2008:
Hans Eberle (VfB) trumpft erneut groß auf: In Schweinfurt wird er Deutscher Seniorenmeister über 100m, 200m und im Weitsprung. In genau den gleichen Disziplinen wird er in Ljubliana dreifacher Senioren- Europameister.
2009:
Auch in diesem Jahr ist Hans Eberle(VfB) in Deutschland nicht zu schlagen: Im Weitsprung und über 100m wird er Deutscher Meister, über 200m Vizemeister.
2010 - 2014:
Gab es 2010 noch zwei Kreismeistertitel und 2011 zwei Vize-Kreismeister, so wurden danach leider keine Plätze auf dem Treppchen mehr errungen. Auch die Eintragungen in der Kreisbestenliste haben nachgelassen: Waren es von 2010 bis 2012 noch vier bis fünf Einträge, so konnte danach leider nichts mehr gefunden werden. Offensichtlich haben die Probleme in der Leichtathletik nun auch die LG Remseck erfasst, trotz aller Bemühungen der engagierten Übungsleiter.
ab 2015:
Gaby Althaus gibt die Leitung der LG Remseck ab. Eine neue Leitung kann aus den beteiligten Vereinen nicht gewonnen werden. Der Verein "Sportvereine in Remseck e.V." übernimmt die Leitung der LG.
(Stand 2022)
Abteilungsleiter
Offizielle Abteilungsleiter der Leichtathletik-Abteilung wurden erst nach der Eröffnung des Stadions Regental und der Gründung der LG Remseck wieder eingeführt.
1991 bis 2020: Eberhard Bloss
ab 2020: Monika Braun
Aktivitäten der Leichtathletik- Abteilung
• Sportabzeichen-Treff: Im Sommerhalbjahr Training und Abnahmen der Leichtathletik- Disziplinen für das Deutsche Sportabzeichen jeden Freitag ab 18 Uhr im Stadion Regental, siehe auch Remseck-Woche. Abnahme Radfahren und Schwimmen nach Vereinbarung.
Alle Altersklassen, auch für Nichtmitglieder.
• Vereinsmeisterschaften: Jedes Jahr im Sommer.
Es wird ein leichtathletischer Dreikampf durchgeführt, ab der Jugendklasse erhalten die Gewinner einen Wanderpokal.
Außerdem gibt es eine „Bierfass“-Wertung für die zahlenmäßig stärkste Abteilung, eine Familienwertung sowie die Verleihung des Mehrkampfabzeichens des DLV.
• Turnfeste: Die Turnfeste werden für alle Breitensport- und Turnabteilungen ausgeschrieben. Im Breitensportbereich wird unter anderem ein Wahl- Vierkampf angeboten.
• LG Remseck: Training mittwochs im Stadion Regental für alle Gruppen,
17.30 - 18.45 Uhr für Schüler U10/U12 (8-11 Jahre)
18.45 - 20.00 Uhr Jugend U14 (13 Jahre und älter)
Zusatztraining montags und freitags nach Vereinbarung.
Mindestalter 8 Jahre, Voraussetzung ist die Mitgliedschaft in einem Remsecker Sportvereine TVA, SKV, TSV oder VfB.
Trainer: Gabriele Althaus, Daniela Opelka, Dominik Maier